belgischer Prämonstratenserpater; Mitgründer der "Ostpriesterhilfe" und des "Internat. Bauordens"; seine Arbeit galt ab 1948 dt. Flüchtlingen ("Speckpater"), später auch Osteuropa und den Notstandsgebieten in Südostasien, Lateinamerika und Afrika
* 17. Januar 1913 Mijdrecht
† 31. Januar 2003 Bad Soden
Herkunft
Werenfried (eigentlich Philipp) van Straaten wurde in Mijdrecht bei Amsterdam als Sohn eines Schulleiters geboren. Seine beiden Brüder wurden Augustinerpater.
Ausbildung
St. besuchte das Gymnasium in Eindhoven und studierte in Utrecht klassische Philologie und Philosophie sowie vergleichende Sprachwissenschaften.
Wirken
1934 trat St. in das Prämonstratenserkloster des heiligen Norbert in Tongerlo (Flandern) ein und erhielt den Ordensnamen Werenfried (d.h. "Der für den Frieden kämpft"). 1940 wurde er zum Priester geweiht. Er veröffentlichte über seinen Orden die kleine Schrift "Das Weiße Leben". St. war Sekretär des Abtes und Leiter der Klosterzeitschrift "Toren" (Turm). Dort veröffentlichte er bereits kurz nach Kriegsende einen Artikel über die Not der deutschen Heimatvertriebenen und Flüchtlinge mit dem Titel "Wieder kein Platz in der Herberge", ein angesichts der großen Schuld, die Deutschland und die Deutschen als Kriegsverursacher auf sich geladen hatten, überaus mutiges Vorgehen. Zusammen mit Adolf Kindermann, dem späteren Weihbischof ...